2024 Autor: Raymond Dickinson | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-17 03:34
Tierliebhaber wissen bereits, wie gut es sich anfühlt, mit ihren Haustieren zu interagieren. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass dieser positive Effekt auch in einem therapeutischen Umfeld angewendet werden kann.
Die Nutzung der Kraft von Haustieren wird zu einem wichtigen Instrument bei der Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen und Störungen - insbesondere im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit.
Hier sind einige der verschiedenen Arten der Haustiertherapie, die sich durchsetzen und zeigen, wie sie bei der Behandlung einer Vielzahl von Erkrankungen erfolgreich helfen können.
Was ist Haustiertherapie?
Die Haustiertherapie ist eine geführte Interaktion zwischen einem speziell ausgebildeten Tier und einer Person oder Gruppe, die vom Tierpfleger erleichtert wird. Interaktionen mit Haustiertherapien, auch als tiergestützte Therapie bekannt, tragen dazu bei, die geistigen, sozialen, emotionalen und körperlichen Funktionen der Patienten zu verbessern.
Die Therapie kann in einer Vielzahl von Umgebungen stattfinden, einschließlich Krankenhäusern, Pflegeheimen und Behandlungszentren, und kann verschiedene Aktivitäten umfassen, wie z. B. Gehen, Pflege und Pflege des Therapietieres.
Wie bei jeder anderen Behandlungsform entscheiden Ärzte und Behandler von Fall zu Fall über die spezifischen Komponenten des Haustiertherapieprogramms, um auf die besonderen Bedürfnisse jedes Patienten einzugehen.
Was sind die Vorteile der Haustiertherapie?
(Bildnachweis: Andrew Bret Wallis / Getty Images)
Geschulte Tiere kommen unter anderem Patienten zugute, die unter emotionalen und Verhaltensstörungen, Depressionen, Autismus, Drogenmissbrauch und Demenz leiden.
Tiere akzeptieren uns so wie wir sind - sie urteilen nicht und sie drohen nicht -, damit Patienten von ganzem Herzen sicher mit ihnen interagieren können, in dem Wissen, dass es keine versteckte Agenda gibt.
Insbesondere Personen mit emotionalen Störungen können es schwierig finden, sich einem anderen Menschen zu öffnen und ihm zu vertrauen. Bei einem Therapietier ist dieser Prozess jedoch viel einfacher.
Zu den häufig berichteten Vorteilen von Haustiertherapieprogrammen gehören eine Reduzierung von Stress, eine Steigerung des Selbstwertgefühls, eine verbesserte Stimmung und bessere Kommunikationsfähigkeiten.
Schauen wir uns drei Gesundheits- und Wellnessbereiche genauer an, in denen die Therapie mit Haustieren einen echten Unterschied bewirken kann - psychische Gesundheit, Demenz und Drogenmissbrauch.
Haustiertherapie und psychische Gesundheit
Ärzte und Behandler behandeln jetzt eine Vielzahl von psychischen Erkrankungen durch Haustiertherapieprogramme. Beispielsweise können Interaktionen mit Tieren Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung, Autismus und herausfordernden psychiatrischen Störungen Vorteile bieten.
Auch schutzbedürftige Gefängnisinsassen haben von Tiertherapieprogrammen profitiert.
Die Tiertherapie wird auch häufig zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Zum Beispiel kann das Streicheln eines Tieres die Freisetzung von Endorphinen (Wohlfühl-Neurotransmittern) verursachen, was sich bei Patienten mit depressiven Störungen äußerst positiv auswirken kann.
Detailliertere und weiterentwickelte Interventionen beruhen häufig auf der Prämisse, dass die Aufmerksamkeit des Patienten durch die Konzentration auf das Tier und seine Bedürfnisse von seinen eigenen Problemen abweicht. Die Patienten haben auch die Möglichkeit, ihre pflegenden Fähigkeiten und ihr Mitgefühl für das Tier zu entwickeln.
Haustiertherapie und Demenz
(Bildnachweis: ivanastar / Getty Images)
Hunde und andere Tiere nehmen seit vielen Jahren an Besuchsprogrammen für betreute Wohnzentren für ältere Menschen teil. Obwohl diese Art der Interaktion sicherlich die Stimmung der Menschen in solchen Zentren heben kann, waren Alzheimer-Experten der Ansicht, dass Patienten durch strukturierte tiergestützte Interventionsprogramme mehr gewinnen könnten.
Ein Pilotprogramm in Deutschland umfasste sechs Monate lang strukturierte Hundebesuche bei 17 Heimbewohnern mit leichter bis schwerer Demenz. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Art von Aktivität das soziale Verhalten bei älteren Patienten mit Demenz verbessern kann.
Die Teilnehmer, die an den tiergestützten Therapiesitzungen teilnahmen, zeigten eine verbesserte verbale Kommunikationsfunktion und eine größere Aufmerksamkeit. Patienten, die an ähnlichen Gruppenaktivitäten ohne Therapiehunde teilnahmen, zeigten jedoch weniger positive Ergebnisse.
Ein Forschungsteam des Medical Center College of Nursing der Universität von Nebraska berichtete auch, dass Demenzpatienten, mit denen sie zusammengearbeitet hatten, aufgrund eines Tiertherapieprogramms weniger Symptome des „Sonnenuntergangssyndroms“aufwiesen.
Das Sundown-Syndrom ist eine belastende Erkrankung im Zusammenhang mit Demenz, die am frühen Abend auftritt und Verhaltensweisen wie Unruhe, Verwirrung, Wandern, Schlagen und Treten umfasst. Die Anwesenheit von Therapiehunden am frühen Abend schien die Patienten abzulenken und sie auch zu entspannen.
Haustiertherapie und Drogenmissbrauch
Therapietiere haben auch erfolgreich an Behandlungsprogrammen für Personen mit Drogenproblemen teilgenommen. Die Anwesenheit eines Tieres kann an sich helfen, den Patienten zu beruhigen und ihn darauf vorzubereiten, sich seinen Dämonen zu stellen.
Süchtige konzentrieren sich manchmal fast ausschließlich auf sich selbst. Die Beschäftigung mit einem Tier kann sie dazu ermutigen, über die Bedürfnisse anderer nachzudenken. Süchtige, die in einer Gruppe unterrichtet werden, interagieren auch eher sozial mit anderen, wenn Tiere beteiligt sind.
Ärzte, die beobachten, wie der Süchtige mit dem Tier umgeht, erhalten auch einen besseren Einblick in die Probleme mit dem Selbstwertgefühl des Patienten und können so spezifische Bewältigungsmechanismen und gesündere neue Verhaltensweisen identifizieren.
Die oft in Beratungsprogramme integrierte Tiertherapie kann Süchtigen helfen, mehr über Teamarbeit, Kommunikation, Vertrauen und Selbstdarstellung zu lernen. Tiere können auch Spaß in Sitzungen einbringen, um Spannungen in herausfordernden Diskussionen abzubauen.
Wie stehen Sie zur Verwendung der Haustiertherapie zur Behandlung von psychischen Problemen? Denken Sie, dass Therapietiere die Behandlung für Menschen verbessern können? Dann lass es uns in den Kommentaren unten wissen!
Quellen:
- ich. "Haustiere als Therapie - Die therapeutischen Vorteile der Tierinteraktion für Erwachsene und Kinder", Petsastherapy.org
- ii. "Was ist tiergestützte Therapie?" CRC Health Group
- iii. „Therapiehunde werden strengen Kursen unterzogen, um ihre Arbeit zu erledigen“, Pittsburgh Post-Gazette, Oktober 2014
- iv. "Haustiertherapie", Healthline
- v. „Aufstieg bei Haustieren als Therapie für psychische Erkrankungen“, Wall Street Journal, November 2013
- vi. „Autismus: Wie neue Therapien die Krankheit besiegen“, The Telegraph, Oktober 2014
- vii. "Hunde und Hühner im Gefängnis" Haustiertherapie ", u.tv, Oktober 2014
- viii. „Tiergestützte Intervention hilft Patienten mit Demenz“, Annals of Long-Term Care, August 2014
- ix. "Untersuchungen zeigen, dass Therapiehunde Alzheimer-Patienten mit Sundown-Syndrom helfen können", so One Call Alert
- x. „Therapiehunde helfen bei der Behandlung von Drogenmissbrauch“, Pawsitive Intelligence, Januar 2013
- xi. "Animal Therapy", Treatment Solutions, November 2010
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